Kritikausschnitte

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sylvia čápováDer Solopart des Klavierkonzerts Nr.2 g-Moll von
C. Saint-Saëns erfuhr durch die ausgezeichnete slowakische Pianistin Sylvia Čápová eine bezaubernd reizvolle Ausdeutung, die von vitaler Frische und höchster Eleganz getragen war. Perlende Geläufigkeit, äußerst fein abgestufte Anschlagskunst, kraftvoll ausladende Weite des Spiels und elastische Lockerheit verliehen der Interpretation Sylvia Čápovás stärkste Eindrücklichkeit.
(Liberal-demokratische Zeitung, 31.3.1977, Halle)

...Berauschende Unterwerfung strahlte aus der Leistung von S. Čápová-Vizváry, die schon bei ersten Tönen der Chromatischen Fantasie und Fuge von J. S. Bach Kontakt der hinreißenden emotionalen Induktion mit dem Publikum aufnahm. Klavier unter ihren Händen klingt wundervoll, es hat jene komplexe, nur kaum erlernbare Völligkeit mit allen Nuancen...
(Hudobný život, 11.10.1982, Bratislava)

Sylvia Čápová-Vizváry spielte drei konzertante Werke (L. van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr.3 c-Moll, J. Françaix: Concertino für Klavier und Orchester und E. H. Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll), was an und für sich eine ehrwürdige Leistung war. Der Aspiranturauftritt mit der Slowakischen Philharmonie unter der Leitung von B.Režucha zeigte Individualität der Pianistin in aller Pracht. Das Spiel bedeutet für sie eine Form des Daseins, in die Musik inkorporiert sie sich im wahrsten Sinne des Wortes, ihr musikalischer Ausdruck ist voll von dynamischer Kraft des Temperaments…
(Večerník, 19.9.1983, Bratislava und Prager Volkszeitung, 21.10.1983)

...Klavier wurde bei Čápová zu einem Mittel für die Äußerung eines Feuerwerkes der Bravur, des Reichtums von Klang und Technik, der rhytmischen Flut, einer innigen Modelierung meditativer Lagen des Ausdrucks und einer geradezu faszinierenden Demonstrierung ihrer außergewöhnlichen, sowohl schöpferischen als auch virtuosen Fähigkeiten...
(Hudobný život, 18.6.1984, Bratislava)

...Im Nocturno Es-Dur Op.55, Nr. 2 von Chopin kamen zu Wort Ausdruckssubtilität und Zartheit, beide gesteigert durch eine bravurös durchgearbeitete Dynamik, wunderschönes Legato und wirkungsvolle Agogik... Als Höhepunkt der Darbietung betrachte ich das Präludium, Choral und Fuge von C. Franck. Ganz besonders beeindruckte mich die Klangs- und Ausdrucksgesamtheit, die bei der Interpretation dieses genialen Werkes erreicht wurde... In einer vollkommenen Symbiose begegneten hier französischer Charm und Elegance mit meisterhafter, germanisch geprägten Polyphonie - es war eine wirklich ausgezeichnete, stilistisch klare Darbietung... (Hudobný život, 15.5.1987, Bratislava)

Glänzende Leichtigkeit, Freude an der Virtuosität, berauschende Tonfülle - dies alles strahlt aus der neuen Digitalaufnahme von drei französischen Klavierkonzerten in brillanter Interpretation von S. Čápová...
(Gramorevue /1988/3, Prag)

Klavier darstellt für Čápová einen Raum, in dem sie singen, flüstern, toben, elegant spielen, witzig kommentieren und auch in überzeugendem Dialog mit der Orchesterbegleitung korrespondieren kann... Abschließend können wir zusammenfassen, dass sich auf dieser Schallplatte ein vollkommenes Gewerbe mit professioneller Ehrlichkeit und künstlerischem Meistertum vereint.
(Hudobný život, 3.8.1988, Bratislava)

...Im Klavierquintett von A. Dvořák A-Dur Op. 81 muss mann die außergewöhnliche Gestaltung der Pianistin S. Čápová anerkennen. Mit ihrem Spiel riss sie das Philharmonische Quartett zum schöpferischen Musizieren hin... (Hudobný život, 7. 2.1990, Bratislava

...Beim 2. Klavierkonzert von C. Saint-Saëns g-Moll, Op. 22 haben wir die ausgezeichnete slowakische Pianistin S. Čápová-Vizváry kennengelernt, die uns mit ihrer Bravur, mit technischer Vollkommenheit, mit ihrer interpretatorischen Begeisterung und künstlerischen Wahrhaftigkeit des Ausdrucks eroberte. Unter ihren Fingern tönte der Solopart farbenreich und plastisch aus, im brillannten Endeffekt blieb die wirkungsvolle Linie der großen Form ganz beibehalten...
(Nová Pravda,15.6.1990, Pilsen)

...Am 17.Jänner dieses Jahres begrüßte der berühmte Wiener Bösendorfer Saal slowakische Interpreten… Die Pianistin Sylvia Čápová-Vizváry hat Opus Magnum vom slowakischen Komponisten J. L. Bella vorgeführt - die Sonate b-Moll, ein hoheitlich romantisches, von Liszt und Wagner geprägtes, technisch außergewöhnlich anspruchsvolles und in der Konzeption nicht unerhebliche Interpretationsanforderungen stellendes Werk. Die Annäherung der Pianistin zur Bellas fast vierzig Minuten dauernden Klaviersonate war bewundernswert. Den romantischen Charakter des Werkes drückte sie ausgezeichnet aus und der Interpretationsauffassung verlieh sie die Lebensfähigkeit der Grundkonturen und die Vollkommenheit in jedem Detail. Die tektonische und dynamische Linie des Werkes erfasste sie ganz einzigartig.
(Hudobný život, 16.2.1994, Bratislava)

Eine Pianistin mit warmen Herz: Sylvia Čápová-Vizváry ist der Typ einer Pianistin, die sich von dem Feuer der Musik hinreißen lässt und deswegen passt ihr vollkommen romantische Literatur. Man kennt Pianisten, bei denen ist minuziöse Arbeit mit dem Klang, der Ästhetik und die Ausgeglichenheit von jedem Ton im Rahmen der Phrase, des Teils und der Einheit zu bewundern. Aber es gibt auch solche, die auf den Musikleinwänden ein Aquarell malen. Deren Spiel ist von Sonnenglanz und von großzügigen Linien gefüllt. Aus deren Persönlichkeit glühen Menschenwärme und Kraft ihrer Vitalität. Sylvia Čápová-Vizváry gehört gerade zu denen.
(Hudobný život, 1.10.1997, Bratislava)

Rezital der Pianistin Sylvia Čápová-Vizváry kann man als ein künstlerischer Triumph betrachten. (17. Dezember).
(Hudobný život, 2001/1, S.16, Bratislava)